• bild4.jpg
  • bild1.jpg
  • bild3.jpg
  • bild5.jpg
  • bild2.jpg

Vergangenen Mittwohelloween 2012chabend tauschten die Kinder der Tae-Kwon-Do Abteilung des Tus45 Warstein ihre weißen Trainingsanzüge gegen schaurig schöne Halloween Kostüme, um gemeinsam in der Pankratiustrunhalle das Fest der Geister und Vampire zu feiern.

Die Halle ganz im Stil von Halloween dekoriert und das Buffet mit Süßem und mit Saurem ausgestattet, ging die Party ab 20 Uhr in ihre heiße Phase über: es wurde gespielt, getanzt, gegruselt und sehr viel gelacht.

Selbstverständlich durften auch schaurige Gruselgeschichten nicht fehlen: passend zur Geisterstunde wurden in einer kleinen Runde bekannte und unbekannte, blutige und weniger blutige Geschichten erzählt. Anschließend ging es für die 19 Kinder zwischen 8 und 12 Jahren „ab in die Schlafsäcke“.

Nach einer erholsamen und ruhigen Nacht, fand die Party einen gemütlichen Ausklang beim gemeinsamen Frühstück.

Möglich gemacht wurde diese 1. Halloweenparty der Tae-Kwon-Do Abteilung durch das Engagement der zahlreichen Helfer und Helferinnen: mit von der Partie waren die beiden Übungsleiterinnen Ilona und Svenja Hülsmann, die Jugendlichen Eleni Magounis, Alexander und Michaela Witt und weitere Unterstützung im Auf- und Abbau, sowie in der Verpflegung erhielt die Gruppe von Conni und Elena Murrone.

Insgesamt war diese Party ein voller Erfolg für die Kinder und ebenso eine schöne Erfahrung für alle weiteren Beteiligten!

Das vergangene Wochenende ist für 13 engagierte Mitglieder der Tae-Kwon-Do Abteilung des Tus45 Warstein e.V. ein Wochenende ganz im Zeichen des Sportes gewesen. Gemeinsam mit ihrem Trainer und Leiter ihrer Abteilung Natale Murrone reisten sie zu dem mehrtägigen Pfingstlehrgang der NWTU nach Viersen-Dülken, um dort gemeinsam mit etwa 300 weiteren Interessenten aus ganz Deutschland und vielen kompetenten Referenten zu trainieren.

Am ersten Abend trafen sich zunächst alle Teilnehmer in der großen Dreifachturnhalle zur gemeinschaftlichen Begrüßung. Diese bestand größtenteils aus einem straffen Sportprogramm, welches von dem bekannten TV Star Silke Kayadelen („The Biggest Looser“) angeleitet wurde. Verschiedene Vereine hatten hierdurch die Möglichkeit, sich kennenzulernen und näher zu kommen.

Mit Beginn des nächsten Tages, startete auch das nach Graduierung unterteilte Trainingsprogramm. Referenten wie Jürgen Krass-Kuth und Richard Solarski führten die Teilnehmenden in das Wesen des Hap-Ki-Do, der Selbstverteidigung und der prüfungsorientierten Grundschule ein. Durch die Unterteilung in drei Hauptgruppen hatte jeder die Möglichkeit, alles auszuprobieren. Einen besonderen Akzent setzte an diesem Tag die Taepoong Gruppe, die mit ihren sehr speziellen Showkicks viele der Anwesenden faszinierten und zum mitmachen bewegten.

Auch am darauf folgenden Tag wurden Sequenzen im Bereich des Taepoong angeboten. Diese konnten nur von der auf freier Wiese stattfindenden, realitätsnahen Selbstverteidigung, die speziell auf Erwachsene ausgelegt gewesen ist, übertroffen werden.

Ein besonders Highlight stellte die am letzten Nachmittag stattfindende „Mudo-Show“, eine Vorführung von koreanischen Kampfkünsten in allen Bereichen, dar.

Zusätzlich zu dem ausführlichen Angebot an Tae-Kwon-Do spezifischen Sequenzen bestand für die Teilnehmer des dreitägigen Lehrgangs die Möglichkeit, an einem Tauchkurs teilzunehmen, schwimmen zu gehen oder sich in anderen sportlichen Bereichen wie Volleyball oder Badminton zu erproben.

Eine große Grillparty bildete am letzten Abend einen gelungen Ausklang für alle Tae-Kwon-Do-kas, egal ob Teilnehmer oder Referent!

Für die Abteilung des Tae-Kwon-Do Tus45 Warstein e.V. ist es ein gelungener Lehrgang gewesen, der ihnen die Chance gegeben hat, neue Vereine kennenzulernen, neue Techniken und Sportarten zu erproben, seine eigenen Grenzen und Fähigkeiten respektieren zu lernen und sich nicht nur im sportlichen Bereich, sondern auch auf menschlicher und sozialer Ebene weiterzubilden!

In der Regel läuft es folgendermaßen ab: Eltern setzen ihre Kinder bei Sportvereinen ab  und machen sich anschließend wieder auf den Heimweg. Doch nicht so bei den Warsteiner Taekwondokas: Hier trainieren Jung und Alt gemeinsam. Bereits drei Familien sind im Verein aktiv: Familie Murrone, bestehend aus Trainer Natale, Sohn Angelo und Tochter Elena, Familie Hülsmann aus Mutter Ilona, Tochter Svenja und Sohn Jan und Familie Witt mit Mutter Christine, Sohn Alexander und Tochter Michaela.

Natale Murrone, Träger des 4. Dans, ist nicht nur Cheftrainer, sondern auch Gründer des Vereins: Seit September 2000 gibt es die eigenständige Taekwondo- Abteilung des TuS Warstein. Damals mit 18 Sportlern angefangen, zählt der Verein heute über 65 Mitglieder. „Wir haben uns im Raum Warstein gut etabliert“, so Murrone. „Taekwondo ist außerdem kein reiner Jungensport mehr, die Quote der weiblichen Mitglieder liegt mittlerweile bei fast 50 Prozent“, schildert er die Entwicklung der Frauenquote.

Im Jahre 2008 hatten die Warsteiner Taekwondokas bei der Veranstaltung „Jugend bewegt“ eine große Aufführung. Dort ist auch bei den Kindern des Cheftrainers der „Funke übergesprungen“: Seitdem sind auch Angelo (17) und Elena Murrone (13) aktive Sportler im Verein, beide sind Blaugurt- Träger.

Anderes war es bei der Familie Hülsmann: Hier sind die Kinder Svenja (18) und Jan (15) seit 2007 aktiv und überredeten Mutter Ilona beim Sommerfest 2010 zu einem Probetraining. „Das Probetraining hatte ich versprochen und dann bin ich dabei geblieben“, erinnert sie sich. Bei der letztjährigen Kup- Prüfung zum Gelb- Grün- Gurt konnte sich die 46- jährige sogar unter allen anderen, jüngeren Sportlern als Prüfungsbeste beweisen.

Auch bei Familie Witt sind zuerst die Kinder mit Taekwondo angefangen. Der 17- jährige Alexander ist seit 2005 im Verein. „Ich habe ihn damals einfach angemeldet“, erinnert sich Mutter Christine lächelnd. Auch Alexanders Schwester Michaela fand 2005 zum ersten Mal den Weg in die Pankratiushalle, jedoch nur für eine kurze Zeit. „Ich habe erst etliche andere Sportarten ausprobiert“, erinnert sich die 15- jährige. Doch letztendlich hat Taekwondo überzeugt, denn vier Jahre später ist sie zurückgekehrt- und seitdem kontinuierlich dabei. Mutter Christine (43) war „schon immer begeistert“ von dem koreanischen Kampfsport. „Schade, dass ich nicht schon viel eher angefangen bin“, sagt sie heute rückblickend. Bei der letzten Prüfung durfte sie sogar eine Graduierung überspringen und trägt seitdem den gelben Gurt.

Den Kampfsport charakterisieren die vier Säulen aus Tradition, Disziplin, Toleranz und Zivilcourage. Diese Werte werden den Sportlern nicht nur für das Training, sondern auch für ihr Privatleben vermittelt. Durch die Vielseitigkeit der Sportart, die unter anderem aus Wettkampf, Selbstverteidigung und Formenlauf besteht, werden Körper und Geist geschult. „Für die Sportler ist es wichtig, ihre eigenen Grenzen kennen zu lernen“, erklärt Murrone. „Die entstehenden Erfolgserlebnisse verhelfen zu Selbstbewusstsein und –Sicherheit, was gerade für Kinder sehr wichtig ist“.

Für Trainer Murrone ist es wichtig, dass seine Schützlinge auch „über den Tellerrand hinaus schauen“, deshalb besuchen sie regelmäßig Lehrgänge, die von der Deutschen Taekwondo Union (DTU) ausgeschrieben werden. „Hier werden Kontakte mit Sportlern aus anderen Vereinen geknüpft und sogar Freundschaften geschlossen“, berichten die Warsteiner Taekwondokas. Zuletzt haben 13

Mitglieder über Pfingsten an einem Taekwondo- Camp  in Viersen, nahe der holländischen Grenze, teilgenommen.

Ilona Hülsmann und Christine Witt sind sich einig: „Das Training und der Sport machen sehr viel Spaß und die Generationsunterschiede fallen hier weg.“ Und die Kinder ergänzen: „Bei Fragen kommen unsere Eltern auch oft zu uns“. Murrone schwärmt von dieser Konstellation. Dass die Familienmitglieder sich gegenseitig anstecken sei großartig: „Etwas Schöneres kann es nicht geben“.